Single Pills verursachen niedrigere Gesamtkosten

In der START-Studie wurden sieben Arzneimittelkombinationen –fünf Zweifachkombinationen und zwei Dreifachkombinationen – untersucht, die zur Behandlung der arteriellen Hypertonie, der Fettstoffwechselstörung oder zur kardiovaskulären Sekundärprophylaxe bei Risikopatient:innen eingesetzt werden.1

  • Analysiert wurden auf Basis eines administrativen Datensatzes der AOK PLUS in
    einem Beobachtungszeitraum von 12 Monaten die Gesamtkosten, die unter
    Behandlung mit einer Wirkstoffkombination in einer Darreichungsform (Single Pill) oder einer losen Kombination derselben Wirkstoffe (Multi Pill) entstanden sind.1 In die
    Berechnung der Gesamtkosten flossen Arzneimittel (Listenpreise), Hospitalisierungen
    (DRG), ambulante Behandlungen (gemäß EBM-Behandlungspunkte), Heil-/Hilfsmittel
    ein.1

Finanzieller Vorteil bei folgenden untersuchten Single Pills

Bei allen Kombinationen konnten geringere Gesamtkosten zugunsten der Single Pills im
Vergleich zu den losen Kombinationen beobachtet werden, wobei sich in vier Vergleichen ein statistisch signifikanter Unterschied zeigte.1

  

Modifiziert nach Ref. 1

  • Pro Patient:innenjahr konnten durch die Verordnung einer festen Kombination 137,74€
    bis 3.343,39€ eingespart werden. Dies bedeutet einen möglichen Kostenvorteil von
    bis zu 34% für die Single Pills.1
  • Bei vier der sieben untersuchten Kombinationen war die Kostendifferenz signifikant
    (s. Tab.).1
Wirkstoffkombination Ersparnis Single Pill vs. lose Kombination
pro Patient:in und Jahr2
Signifikante Ersparnis (p<0,05):  
Valsartan + Amlodipin + HCT 3.343,39€
Ramipril + Atorvastatin + ASS 2.120,75€
Candesartan + Amlodipin 1.258,45€
Ramipril + Amlodipin 1.064,65€
Marginale Ersparnis:  
Bisoprolol + Amlodipin (p<0,1) 1.082,07€
Ezetimib + Atorvastatin (p>0,1) 1.241,64€
Valsartan + Amlodipin (p>0,1) 137,74€

 

Viele der untersuchten Kombinationen entsprechen den von APONTIS PHARMA
zur Verfügung gestellten Single Pills oder kombinieren dieselben Substanzklassen.


Referenzen:
1: Wilke et al. Nieren- und Hochdruckkrankheiten 2019; 48(11): 569-570