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Das Single Pill-Konzept

Ist die Tablettenlast hoch und das Therapieschema komplex, leidet die Therapietreue.1,2 Je mehr Tabletten ein:e Patient:in einnehmen muss, desto höher wird die dadurch erzeugte Belastung empfunden.3

In der Herstellung statt bei der Einnahme kombinieren

Single Pill-Präparate vereinfachen das Therapieschema und senken die Tablettenlast, indem sie mehrere Wirkstoffe in einer Darreichungsform kombinieren:

Modifiziert nach: Gillessen A. et al.: Vergleich der Therapiepersistenz zwischen Patient:innen mit einer Single Pill- versus Multi Pill-Therapie  Ergebnisse der START-Studie, vorgestellt beim 43. Wissenschaftlicher Kongress der Deutschen Hochdruckliga e.V. DHL®, Berlin 2019, P08 – untersuchte Wirkstoffkombinationen: Bisoprolol/Amlodipin, Valsartan/Amlodipin, Candesartan/Amlodipin, Ramipril/Amlodipin, Valsartan/Amlodipin/HCT, Ezetimib/Atorvastatin, ASS/Atorvastatin/Ramipril.

 

  • Der Einsatz solcher Single Pill-Produkte kann zu einer Verbesserung von Compliance und Prognose führen. Von den 42 Vergleichen zu den untersuchten Ereignishäufigkeiten konnte mittels IRR (Incidence rate ratio) aufgezeigt werden, dass 36 tendenziell und – davon 20 signifikant – zugunsten der Single Pills abgeschnitten haben.4,5
  • Zudem empfehlen die Leitlinien zur Behandlung der Hypertonie und zur Prävention der Herz-Kreislaufkrankheiten ebenfalls den Einsatz von Single Pills, um die Therapietreue der Patient:innen zu steigern.6,7
  • Eine Studie zeigte, dass die Verordnung von Single Pills zudem auch wirtschaftlich sein kann, da bei dem Einsatz von Single Pills die Gesamtkosten* pro Patient:innenjahr geringer ausgefallen sind.8
  • Viele Kombinationstherapien zur Behandlung einer Hypertonie, aber auch einer Fettstoffwechselstörung oder zur kardiovaskulären Sekundärprophylaxe sind als Single Pill in verschiedenen Dosiskombinationen von APONTIS PHARMA  erhältlich.

 


Referenzen:

* Gesamtkosten= Arzneimittel (Listenpreise), Hospitalisierungen (DRG), ambulante Behandlungen (gemäß EBM-Behandlungspunkte), Heil-/Hilfsmittel
1: Ho et al. Circulation 2009; 119: 3028–3035 - https://doi.org/10.1161/CIRCULATIONAHA.108.768986
2: Gupta et al. Hypertension 2017; 69: 1–8 - https://doi.org/10.1161/HYPERTENSIONAHA.116.08729
3: Hagendorff et al. Adv Ther 2013; 30(4): 406–419 - doi: 10.1007/s12325-013-0018-3
4: Weisser et al. Nieren- und Hochdruckkrankheiten 2019; 48(11): 566-567
5: Gillessen et al. Nieren- und Hochdruckkrankheiten 2019; 48(11): 567-568
6: Williams et al. 2018 ESC/ESH Guidelines for the management of arterial hypertension. European Heart Journal (2018) 39, 3021-3104
7: ESC Pocket-Guidelines Prävention von Herz-Kreislaufkrankheiten. Deutsche Gesellschaft für Kardiologie. Björn Brockmeyer Verlag GmbH, München, 2016
8: Wilke T et al. Nieren- und Hochdruckkrankheiten 2019; 48(11): 569-570; P11