Studie zeigt: Single Pills sind wirtschaftlicher als lose Kombinationen
Die START-Studie hat die Wirtschaftlichkeit von sieben Arzneimittelkombinationen bei
insgesamt 59.336 Patient:innen mit kardiovaskulären Indikationen untersucht. Dazu wurde auf Basis eines administrativen Datensatzes der AOK PLUS anhand von anonymisierten
Versicherungsdaten analysiert, welche Gesamtkosten* im Rahmen der GKV-Erstattung von
Leistungen unter einer losen (Multi Pill) Kombinationstherapie im Vergleich zur Substanzidentischen Kombination in einer Darreichungsform (Single Pill) über einen Zeitraum von 12 Monaten entstanden sind.1
Das Ergebnis der START-Studie: Single Pill-Präparate verursachten weniger Gesamtkosten
pro Patient:innenjahr als eine lose Kombination der identischen Wirkstoffe, wobei 4 von 7 der der Kombinationen signifikant weniger Gesamtkosten hatten. Diese Kosten waren definiert als Summe aller Arzneimittel-, Hilfs-/Heilmittelkosten, ambulanten Kosten und
Hospitalisierungskosten.1 Darüber hinaus können Single Pills auch im Hinblick auf die
Medikationskosten einen Vorteil gegenüber der losen Kombination haben.2
Referenzen:
* Gesundheitskosten=Gesamtkosten [Arzneimittel (Listenpreise), Hospitalisierungen (DRG),
ambulante Behandlungen (gemäß EBM-Behandlungspunkte), Heil-/Hilfsmittel]
1: Wilke T. et al.: Nieren- und Hochdruckkrankheiten 2019; 48(11): 569-570
2: Wilke T. et al.: Nieren- und Hochdruckkrankheiten 2021, 50(11): 521-523