Evidenz und Empfehlungen zu Single Pills
Hypertoniker:innen und Menschen mit Fettstoffwechselstörungen nehmen meist mehrere Medikamente ein, da so Zielwerte häufiger erreicht werden als unter einer Monotherapie.1-3 Ebenso verhält es sich in der Sekundärprophylaxe bei Patienten und Patientinnen, die bereits ein kardiovaskuläres Ereignis in der Vergangenheit erlitten haben.4 Der Einsatz von Kombinationstherapien wird daher auch in Leitlinien empfohlen.5,6
Ein komplexes Therapieschema hat jedoch negative Auswirkungen auf die Therapietreue der Patienten und Patientinnen.7 Durch den Einsatz von Single Pill-Präparaten, die mehrere Wirkstoffe in einer Darreichungsform kombinieren, können die Tablettenlast gesenkt sowie Adhärenz und Prognose der Patienten und Patientinnen verbessert werden.8-10
Hier gelangen Sie zu einer Übersicht von Studien, die den Einsatz von Single Pills sowie die Auswirkungen auf die Therapie, die Prognose und den Praxisalltag untersuchten.
Referenzen:
1: Wald et al. The American Journal of Medicine 2009; 122(3): 290–300
2: Conard et al. Am J Cardiol 2008; 102(11):1489–1494
3: Leiter et al. Am J Cardiol 2008; 102(11): 1495–1501
4: Zeymer et al. Cur Med Res Opin 2011; 27(8): 1563–1570
5: Williams et al. 2018 ESC/ESH Guidelines for the management of arterial hypertension. European Heart Journal (2018) 39, 3021-3104
6: ESC Pocket-Guidelines Prävention von Herz-Kreislaufkrankheiten. Deutsche Gesellschaft für Kardiologie. Björn Brockmeyer Verlag GmbH, München, 2016
7: Ho et al. Circulation 2009; 119: 3028–3035
8: Dragomir et al. Med Care 2010; 48: 418–425
9: Castellano et al. JACC 2014; 64(20): 2071–2082
10: Bansilal et al. J Am Coll Cardiol 2016; 68: 789–801